Wer sind wir
Honza
Mein Lebensweg nach Těchonice war auf keinen Fall direkt und für die lieben Menschen in meinem Leben nicht immer leicht.
Zu bedeutenden Meilensteinen in meinem Berufsleben als Alchemist zählen: der Kerzenladen auf der Burg Křivoklát, Těchonické Medolády (Techonitzer Honigaufstriche), das Bienentheater Včelnice sowie der Imbiss Nebe na zemi auf der Burg Rabí. Und selbstverständlich Levandulová.cz. Oft komme ich mit meinen Ideen, lange bevor die Welt für sie bereit ist, aber das macht nichts. Ich habe mich daran gewöhnt. Ohne meine Familie und meine wunderbaren Arbeitskolleg*innen von Levandulová gäbe es nichts davon!
In Těchonice wurde ich wesentlich von meiner Frau Martina und durch das Engagement im hiesigen Amateurtheater beeinflusst. Ich freue mich, dass unsere Jungs in diesem schönen Dorf aufwachsen dürfen. Das Gefühl der Freiheit und die Überwindung unendlicher Horizonte lässt sich nämlich nicht nur bei Kreuzfahrten auf dem Meer genießen, sondern vor allem bei Spaziergängen mit unseren langohrigen Freund*innen in der Umgebung von Těchonice.
Die Heimat meines Herzens sind Těchonice. Aber auch ganzes Böhmen und Mähren, Frankreich und seine abgelegenen Ecken von Provence, Bretagne … und eigentlich all das Land, das ich je kennengelernt habe.
Ich bin Markthändler und Schausteller mit Leib und Seele!
Pavel
Mein Zuhause liegt ganz am Rande des Paradieses. Des Böhmischen Paradieses. Dort, wo meine Bienen im St.-Georgs-Wald summen.
Ich und Honza stecken da schon seit der Zeiten des Kerzenladens auf Křivoklát gemeinsam drin. Und weil ich den Bienen alles zurückgeben wollte, was sie für uns getan hatten, habe ich angefangen, sie zu halten. Es gibt nichts dergleichen wie das Summen von den Bienen mit dem Rauschen des St.-Georgs-Waldes. Vom Kerzenladen über Techonitzer Honigaufstriche bis zu Levandulová.cz: Honig war, ist und wird meine Domäne sein und geht durch meine Hände. Auch darum gibt es bei uns den Honig von Herrn Bručoun aus Košík.
Im Leben, auf dem Markt auf Náplavka (dem Donau-Ufer) in Prag, auf dem Weg in den Wald zu meinen Bienen sowie auf dem Surfboard: Ständig habe ich den Wind im Rücken!
Ládík
Ich komme aus dem kleinen Dorf Maňovice, nicht weit von Nepomuk sowie Těchonice entfernt. Familie Radvan habe ich kennengelernt, als ich mit meinem Motorrad Jawa 21 Sport durch die Gegend fuhr und einen Studentenjob für den Sommer suchte. Es war tatsächlich sportlich, vor allem, wenn das Jawa nicht fahren wollte und ich es meilenweit vor mir schob. Doch ich habe es nie aufgegeben.
Ich half Honza bei der Renovierung des Pfarrhauses, wo auch die blauen Augen, die sich in mein Gedächtnis eingebrannt haben, zum ersten Mal aufblitzten. Das Jawa brachte mich dann bis zur Burg Rabí. Da flog ich beim Bienentheater als eine Honigbiene im Schlossgraben. Aus der Sicht des Bienenreichs fand ich dort auch meine Königin. Die blauen Augen, von denen ich nur geträumt hatte, wurden zur Wirklichkeit und mein nächster Weg stand klar!
Er führte uns bis ins Südböhmen, ins kleine Dorf Žimutice hin. Man sagt hier gerne: Wenn dein Hund morgens wegläuft, kannst du ihn abends immer noch laufen sehen. Die flache Landschaft bietet auch für so einen Urlaubsradler wie mich eine gute Reichweite. Hier ist uns buchstäblich ein kleines Haus in den Schoß gefallen, das wir nun zu schätzen wissen und das ein Zuhause für uns und unsere Tochter Marion ist. Gemeinsam entdecken wir die Schönheit der Flüsse Vltava und Lužnice, die zusammen mit zahlreichen Teichen die Landschaft prägen. Ich würde die Ruhe des Dorflebens niemals gegen die Hektik der Stadt eintauschen.
Wenn ich etwas über mich sagen soll, dann dass ich mit Lächeln und Optimismus in jeden Tag aufbreche. Arbeit mit Stein, Glas und Holz und selbstverständlich um den Verkaufsstand sind zu meiner Leidenschaft und fast alltäglicher Routine geworden. Mit meiner Frau Martinka spulen wir unsere „Spulinge“ aus geschliffenem Glas und werden fortfahren, bis die ganze Welt umgespult wird. Möglicherweise haben wir es bis zu Ihrem Zuhause hingespult und hoffentlich bringt es Ihnen Freude, genauso wie uns, wenn Sie uns am Markt begrüßen kommen.
Die Verkaufsstandarbeit ist ein großes Abenteuer. Die Vielfältigkeit der Orte, Gesichter und menschlicher Natur ist das, was mich lockt und mir endlos Spaß macht. Es ist eine ständige Entdeckung und Sehnsucht nach Neuem, und ohne Honza und Martina Radvan gäbe es dies wahrscheinlich nicht. Daher ein großes Dankeschön an euch, liebe Freunde!
Michal
Das Leben ist nur ein Zufall ... Oder ein Schicksal? Ich würde es zusammenknüpfen. Die Reise durch das Leben hängt von einem Zusammenspiel schicksalhafter Zufälle ab. Es waren genau solche schicksalhaften Zufälle, die mich von der Bergbauregion über Olmütz bis unter die märchenhafte Burg Bouzov führten. Und selbstverständlich auch nach Těchonice.
Ohne einen Nachmittag in einem Proberaum in Olmütz und einen gut getimten Anruf wäre alles anders gewesen. Vielleicht wäre dann sogar die Band, die wir damals gründen wollten, entstanden. Aber das Telefon klingelte, die Band gab es nimmer. Stattdessen geriet ich im Innenhof der Burg Rabí, die über dem Fluss Otava thront, den ich so sehr liebe.
So kam ich in die Welt, die der Kopf von unserem Honza geschaffen hatte. In eine Welt, die auch zu meiner Welt wurde. Pfannkuchen, Honigaufstriche, Met, Theater Včelnice und natürlich Levandulová.cz. Im Laufe der Zeit beendete ich mein Studium, lernte ein Mädchen kennen, das zu meiner Ehefrau wurde, wir fanden ein gemeinsames Zuhause in der zauberhaften Landschaft des Hochlandes von Bouzov und bekamen ein wunderbares kleines Mädchen. Und die ganze Zeit über begleiteten uns der Duft und die Kraft Lavendels.
Ich verdanke alles den großartigen Menschen, die ich in meinem Leben habe. Und all den Zufällen, die mich zu ihnen geführt haben. Aus diesem Telefonat aus dem Proberaum in Olmütz wurde nicht nur zur einen engen und dauerhaften Zusammenarbeit, sondern vor allem zu einer Freundschaft! Honza, danke dir!
Zuzka
Vor Jahren verließen wir Prag und dank meiner Schwester geriet ich in dieser schönen Region, worüber ich mich sehr freue. Mit meinen Kindern, meinem Freund und Großvater lebe ich jetzt 2 km von Těchonice entfernt, wo ich neben meiner Familie und meinen Freund*innen auch die Familie von Levandulová habe.
Zu meinen Leidenschaften gehören seit der Oberschule Fotografieren und jede Art von handwerklicher Arbeit. Ich habe Möbel repariert, die in einer Kneipe übrig geblieben sind, wo wir gezogen sind, ich habe gelernt, Körbe zu flechten, und jetzt entdecke ich die Schönheit von Beton. Neben Levandulová widme ich mich auch meiner eigenen Marke Eldavo (https://www.fler.cz/shop/eldavo), für die ich momentan hauptsächlich Nachthemden für Jungen entwerfe und nähe, aber bald wird es da mehr geben. In der übrigen Zeit widme ich mich Projekten für Schulen und Kinder, die Fantasie anregen und kreatives Denken fördern.
Ich bin von der hiesigen Natur begeistert und liebe es, neue Wege und Ecken zu entdecken. Das gilt auch für Levandulová. Ich bin ein neugieriger Mensch, der gerne lernt und immer wieder neue Dinge ausprobiert und entdeckt. Deshalb freue ich mich über jede neue Herausforderung, die während der 9-jährigen Zusammenarbeit mit Honza gekommen ist. Meine Hände packen die Pakete für Sie und erledigen alles rund um Bestellungen, Rechnungen usw. Ich bin für Sie da, wenn Sie etwas nachprüfen oder fragen wollen.
Mary, Amina, Masha, Sara und Meggie
Auf den Märkten treffen Sie sie zwar nicht, aber es handelt sich um unsere großartigen Mentorinnen. Ihre stillschweigende Zustimmung hat viele unserer Entscheidungen aus den letzten Jahren unterstützt. In ihrer Gesellschaft finden wir die Kraft und Entschlossenheit, unsere Ideen umzusetzen.
Von denen, die Sie im Auslauf treffen können, ist es Mary, die mit uns am längsten ist. Masha, Meggie und Sara aus der Steiermark haben sich ihr angeschlossen. Und obwohl einige unserer Eselfreund*innen ‒ Barnabas, Bonifaz und Modestyne ‒ bereits auf den himmlischen Weiden grasen, war unsere Freude groß, als am 24. April 2017 unsere erste Techonitzer Eselin Amina geboren wurde.